A/O gehört zu den Top-Teams der Liga

VORSCHAU FUSSBALL-LANDESLIGA

LANDKREIS. Es soll am Wochenende wieder losgehen in den Fußball-Amateurliegen. Auch die fünf Teams aus dem Kreis Stade in der Landesliga Lüneburg greifen wieder ins Geschehen ein. Allerdings nur, wenn das Wetter mitspielt.

Zu den Top-Teams der Liga gehört die SV Ahlerstedt/Ottendorf, die den dritten Rang mit 31 Zählern belegt. Drei Punkte mehr hätten es sein können, wenn das Spiel gegen den TSV Ottersberg, bei dem A/O in der Schlussphase in Überzahl mit 3:1 führte, nicht nach Tumulten abgebrochen und mit 0:5 gegen beide Teams gewertet worden wäre. Das Rückspiel gegen den TSV stellt für die Spielvereinigung den Startschuss ins neue Jahr dar. „Ganz ausblenden kann man das nicht. Aber die Sache ist jetzt ein halbes Jahr her, am Ende geht es um drei Punkte“, sagt A/O-Coach Malte Bösch. Sein Team habe den Anspruch, mit einem Sieg zu starten. Bösch weiß: „Wenn wir ganz oben anklopfen wollen, müssen wir defensiv besser stehen.“ Mit 44 Treffern stellt A/O die beste Offensive der Liga, 29 Gegentreffer sind zu viele für ein Spitzenteam. Der Kader wurde durch Mertin Hiller (Heeslingen) und Jelldrik Dallmann, der von seinem Auslandsaufenthalt zurück ist, verstärkt. Philipp Waschkau verlässt A/O nach einem halben Jahr in Richtung VfL Güldenstern Stade. Corvin Höft, der verletzungsbedingt erst 129 Ligaminuten sammeln konnte, bezeichnet Bösch als „gefühlten dritten Neuzugang“.

Die SV Ahlerstedt/Ottendorf kann sogar in Sachen Meisterschaft noch ein Wort mitreden. Trainer Malte Bösch muss allerdings die Defensive stabilisieren.

Mit der SV Drochtersen/Assel II findet sich ein weiterer Kreisvertreter unter den ersten Fünf. Die Elf von Trainer Lars Jagemann hat die Möglichkeit, die beste Platzierung einer zweiten D/A-Mannschaft aller Zeiten zu erreichen. In der Saison 2016/17 schloss D/A II in der Landesliga auf Rang acht ab. Zum Auftakt wartet auf die Kehdinger ein hartes Programm: Die ersten drei Gegner sind mit Rotenburg, A/O und Treubund Lüneburg die Top 3 der Liga. Jagemanns Team gehe die Rückserie in mehreren Etappen an und schaue nach dem schweren Startprogramm, wohin die Reise gehen werde. „Wir gehen in jedes Spiel, um etwas mitzunehmen“, so der Coach. Torhüter Julian Quack rückte in den Kader der ersten Mannschaft auf, den Fabian Klinkmann verließ. „Mark Osnowski hat im Tor aber auch viele Spiele absolviert und es richtig gut gemacht“, so Jagemann. Trotzdem werde Quack fehlen, ebenso wie Jacob Kötz, der sich dem Eimsbütteler HC anschloss. Michael Stern befindet sich nach einem Bänderriss auf dem Weg der Besserung.

Stade kämpft mit Verletzungen

Im Mittelfeld der Tabelle findet sich der VfL Güldenstern Stade auf dem achten Tabellenrang. Die Stader haben mit Verletzungen zu kämpfen. Neuzugang Klinkmann riss sich in einem Testspiel die Achillessehne und wird lange ausfallen. Angreifer Pascal Voigt wird den Stadern nach seinem Bänderriss erst im Laufe der Rückrunde zur Verfügung stehen. Metin Gök absolvierte drei Saisonspiele und ist nach seiner Knieoperation womöglich erst für die neue Saison ein Thema. Niklas Aue war nach langer Leidenszeit vor der Winterpause wieder ins Training eingestiegen, erlitt dort jedoch einen weiteren Rückschlag und wird nun behutsam aufgebaut. Artin Shamolli verlässt den VfL nach wenigen Monaten wieder und schließt sich der Zweitvertretung des FC St. Pauli an.

Kaum in Stade angekommen, schon verletzt : Fabian Klinkmann.

Von der SV A/O kehrt Philipp Waschkau nach Stade zurück. „Das gibt uns weitere Stabilität“, sagt VfL-Trainer Matthias Quadt. Quadt zeigt sich zufrieden mit der Wintervorbereitung, dem Einsatz seiner Spieler und den Ergebnissen in den Testspielen. Gerade für die jungen Spieler, die zwischen der langen, vergangenen A-Jugendsaison und der Sommervorbereitung keine Zeit zum Verschnaufen hatten, sei die Winterpause wichtig gewesen. Nach dem Auftakt gegen Harsefeld treffen die Stader auf direkte Konkurrenten. „Wir rechnen uns in jedem Spiel etwas aus, auch gegen Harsefeld. Aber danach kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen“, erklärt Quadt.

Harsefeld in Lauerstellung

Bei den VSV Hedendorf/Neukloster fand der einzige personelle Wechsel an der Seitenlinie statt: Der neue Cheftrainer an der Feldstraße ist Torsten Haase; Moritz Niebuhr, der diese Rolle für die letzten Partien des vergangenen Jahres von Jörg Steffens übernahm, rückt zurück in seine Rolle als Co-Trainer. Haase sieht im Kader genug Qualität, um den Klassenerhalt zu packen. Mit Pascal von Loh kehrt ein wichtiger Baustein in der Defensive nach langwieriger Verletzung zurück. Dort sieht Haase den größten Verbesserungsbedarf: „Das Spiel nach vorne ist nicht das Problem. Im Vordergrund steht, dass es zu viele Gegentore waren.“ Knapp drei Gegentore pro Spiel unterstreichen das. „Es war wichtig, dass wir in der Vorbereitung die Köpfe hochbekommen. Wir konnten gegen gute Bezirksligisten souverän gewinnen, das war so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Außerdem hofft Haase, auf heimischem Platz eine Serie starten zu können: „Wir müssen zu Hause gut performen, um am Ende die Punkte zu holen, mit denen wir über dem Strich stehen.“

Der Auftakt des TuS Harsefeld am vergangenen Wochenende gegen Rotenburg fiel den Witterungsbedingungen zum Opfer. Jetzt steigt der TuS im Derby gegen Stade ins Geschäft ein. Mit sechs Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze liegt Harsefeld in Lauerstellung. Die Rückrunde wird die letzte unter Trainer Dennis Mandel sein. Nun wollen Spieler und Verein Mandel einen gebührenden Abschied bereiten, erklärt TuS-Teammanager Daniel Tomforde: „Unsere Hinrunde war eine gute Grundlage, um die Saison erfolgreich abzuschließen.“ Personelle Änderungen gibt es bei den Harsefeldern kaum. Mit Andreas Kähm, der zum Ende der Rückrunde bereits einige Kurzeinsätze sammelte sowie Philip Inacio und Justin Ruge, die in der laufenden Punktspielsaison noch zu keinem Einsatz kamen, stehen dagegen Spieler nach langen Verletzungspausen in den Startlöchern. „Das sind alles Jungs, die uns definitiv weiterhelfen“, so Tomforde.