Gericht hat geurteilt: 0:5 für A/O

AHLERSTEDT. Das Bezirkssportgericht hat sein Urteil nach dem Ende August abgebrochenen Fußballspiel zwischen den Landesligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf und TSV Ottersberg gefällt. Demnach wurde die Partie mit einem 0:5 für beide Mannschaften gewertet.

Die bestätigte A/O-Teammanager Carsten Schult am Freitagabend auf TAGEBLATT-Nachfrage.

Schiedsrichter Tarek Mgherbi hatte die Partie beim Stand von 3:1 für die SV Ahlerstedt/Ottendorf in der 70. Minute nach tumultartigen Szenen auf dem Spielfeld abgebrochen. „Die Mannschaft und der Verein sind total enttäuscht und frustriert“, sagt Schult. A/O sei der festen Überzeugung gewesen, dass es nicht für den Auslöser der Aggressionen und des Spielabbruches verantwortlich gewesen sei. Der Verein hat das Urteil offenbar wegen der geringen Erfolgsaussichten eines Einspruchs akzeptiert.

Quelle: Stader Tageblatt | Fotos: Schmietow


Spielabbruch hat für A/O und Ottersberg negative Folgen

Wertung und Geldstrafen gegen beide Vereine

Am 25.August brach Schiedsrichter Tarek Mgherbi die Landesliga-Begegnung zwischen der SV Ahlerstedt/Ottendorf und dem TSV Ottersberg nach 70 Minuten ab. Grund dafür waren aufkommende Tumulte zwischen Zuschauern. Gestern entschied das Bezirkssportgericht über die Wertung des Spiels und bestrafte beide Clubs, sowie zwei Akteure der Wümme-Kicker.
 

Der Sonderbericht des Unparteischen stellte die Grundlage für das Urteil des Bezirkssportgerichts, das die Partie jeweils mit 0:5 Toren und null Punkten gewertet hat. Beide Vereine wurden zudem zu einer Geldbuße von 300 Euro verurteilt.

Der Vorsitzende Rüdiger Wiegand begründete den Entschluss des Bezirkssportgerichtes: „Der Sonderbericht des Schiedsrichters wurde in der mündlichen Verhandlung bestätigt.“ Beide Vereine stimmten der Entscheidung des Unparteischen zu, die Begegnung aufgrund der Vorkommnisse hinter den Trainerbänken vorzeitig zu beenden. Die Beweisaufnahme habe zudem ergeben, dass Anhänger beider Seiten an den chaotischen Szenen beteiligt waren. Die 0:5-Wertung gegen A/O und Ottersberg stellt daher die logische Konsequenz dar.

Auf Seiten des Aufsteigers erhielten zudem zwei Spieler persönliche Strafen. Leonard Belba wurde wegen einer Tätlichkeit zu fünf Wochen Sperre verurteilt, die rückwirkend seit dem 25.August laufen und am Sonntag enden. Samet-Can Ögütucen erwischte es deutlich härter, denn er wurde für vier Monate aus dem Spielbetrieb ausgeschlossen. Die letzten zwei Monate könnten zur Bewährung ausgesetzt werden, wenn Ögütucen den verursachten Schaden an der Ahlerstedter Trainerbank ersetzt und bei drei Jugendspielen in die Schiedsrichterolle schlüpft.

Quelle: FuPa Lüneburg