FuPa Stade Wintercheck: SV Ahlerstedt/Ottendorf

1. Wie lautet euer Fazit nach dem bisherigen Saisonverlauf? Seid ihr zufrieden?

Angesichts der Platzierung auf dem dritten Platz kann man schon zufrieden sein. Mit vier Punkten Rückstand auf den ersten und zweiten Platz ist nach der Pause alles offen und es wird wichtig sein, gut aus der Pause zu kommen. Wir möchten auf jeden Fall den Abstand zur Spitze so gering wie möglich halten. Allerdings sind sechs Niederlagen bei 17 Spielen schon zu hoch. Da kann man von Glück sagen, dass sich in dieser Saison noch kein Team nach ganz oben abgesetzt hat.

2. Was sollte nach der Winterpause besser werden?

Wir wollen deutlich konstanter auftreten. Wie gerade angesprochen gibt es zu viele Niederlagen bis hierhin. Die Niederlagen waren zum Großteil dahingehend gerechtfertigt, dass wir nicht an unseren Topleistungen anknüpfen konnten. Beispielsweise gewinnen wir hochverdient zuhause gegen Treubund Lüneburg, eine Woche darauf verlieren wir ebenso hochverdient gegen den VfL Lüneburg. Konstanz in unsere Leistungen zu bringen, hat nach der Pause die oberste Priorität.

3. Gibt es innerhalb der Mannschaft oder im Trainer- und Betreuerteam Veränderungen?

Veränderungen gab es wenige, dafür aber welche mit großer Wirkung. Mit Merten Hiller kommt ein junger, wilder Spieler mit enormem Talent in unser Team. Der erste Einsatz auf dem Hallenturnier in Harsefeld zeigte bereits, dass der Bengel mit seinem Offensivdrang und seiner Spielstärke uns wirklich verstärken kann. Ebenfalls jung, wild und mit einer Kämpfernatur versehen ist unser Stürmer Jelldrik Dallmann, der für den Rest der Saison wieder zur Verfügung steht und aus den USA zu uns zurückkehrt. Verstärken wird uns außerdem Martin König als neuer Teammanager. Carsten Schult als Vorgänger wird mehr vereinsinterne Projekte vorantreiben. Martin soll mit seiner Kompetenz, seiner Erfahrung und seinem Einsatz vor allem dazu beitragen, eher kurz- als mittelfristig den Aufstieg in die Oberliga zu schaffen. Verlassen hat uns Philipp Waschkau, der zurück nach Stade geht.

4. Welche Mannschaften haben euch in eurer Klasse bislang positiv oder negativ überrascht?

Mit Stade und Drochtersen/Assel II sind zwei Teams auf einem zwischenzeitlichen Tabellenplatz, den man Ihnen nicht unbedingt vor der Saison zugetraut hatte. Stade, mit Ihren Abgängen von Leistungsträgern vor der Saison, sammelt ordentlich Punkte. Drochtersen profitiert sicherlich von Verstärkungen aus der Regionalligamannschaft, allerdings bringen auch die Stammspieler der zweiten Mannschaft zum Großteil konstant gute Leistungen und tragen somit maßgeblich zu einer guten Hinrundenplatzierung bei.

5. Wann startet ihr mit der Vorbereitung und gibt es da besondere Spiele oder Trainingseinheiten? Nehmt ihr an Hallenturnieren teil?

Vorbereitungsstart war der 30. Januar. Am 11. Februar geht es im Test gegen die SV Drochtersen/Assel, was sicherlich einen besonderen Reiz bietet. Außerdem werden wir noch eine Krav Maga Einheit in Dollern haben, um uns die nötige Aggressivität anzueignen. Für den Teamsprit sind verschieden Teamevents wie z. B. ein Fifa-Turnier geplant. Hallenturniere wurden in Buxtehude, Lüneburg und Harsefeld gespielt, bei denen auch immer gut abgeschnitten wurde.

6. Wer könnte am Ende der Saison in eurer Klasse im Meisterschafts- und Aufstiegsrennen die Nase vorn haben?

Da sich noch kein Verein in diesem Jahr abgesetzt hat und alle Teams sich dort oben Fehler erlauben, wird es sicherlich noch lange Zeit spannend und eng bleiben. Rotenburg und Treubund haben sicherlich die besten Chancen, wobei am Ende die Lüneburger wahrscheinlich die Nase vorne haben werden. Noch interessanter kann das Ganze werden, wenn wir gut aus der Pause starten und oben dranbleiben. Dann können wir, ebenso wie vielleicht auch noch Harsefeld, eventuelle Fehler der beiden Spitzenreiter ausnutzen.

7. Was haltet ihr vom Videobeweis im Profifußball?

Der Videobeweis ist ein wichtiges Instrument, um die Fehler der Unparteiischen zu minimieren. Gerade da sportlicher Erfolg oder Misserfolg immer direkter mit großen finanziellen Gewinnen einhergeht, bildet der Videobeweis eine transparente Lösung für die Überwachung des Spielgeschehens. Dass der Ablauf dieses Videobeweises nicht von sofort auf gleich ohne Probleme abläuft, war zu erwarten. Mit der mittlerweile größtenteils vernünftigen Kommunikation an die Stadiongäste und Fußballfreunde vor dem TV, ist nun immerhin auch eine Zuschauerfreundlichkeit eingebunden.