A/O enttäuscht nach Unentschieden gegen Celle

Die SV Ahlerstedt/Ottendorf hat sich ein 1:1 im Heimspiel gegen den MTV Eintracht Celle erkämpft. Der Punkt ist im Abstiegskampf in der Fußball-Oberliga Niedersachsen aber nicht der große Sprung. So waren die Ahlerstedter auch mehr enttäuscht nach dem sehr umkämpften Spiel.

Das war so ein Fußballspiel, nach dem sich die Mannschaften fragen, ob es eher ein Punktgewinn ist oder vielleicht doch zwei verlorene Punkte verbucht werden müssen. In der ersten Halbzeit war A/O klar unterlegen. Dabei hätte der Gastgeber in Führung gehen müssen. Erhan Danaci hatte auf der rechten Außenbahn einen starken Ballgewinn, Darvin Stüve, Jannik Peters und Marc Holler kombinierten sich anschließend gekonnt durchs Mittelfeld und am Ende war Holler im Strafraum blendend frei gespielt. Seinen Abschluss parierte der MTV-Torhüter aber bärenstark. Im Gegenzug zappelte der Ball im A/O-Kasten. Erst hielt Jannis Trapp per starken Reflex und beim Hinterher-Gestochere wurde ein Foul an ihm erkannt. Da hatte A/O Glück. In der Folge rissen die Celler das Spielgeschehen an sich. A/O reagierte. Vermeintliche Chancen verpufften durch unsaubere Zuspiele. Die entscheidenden Zweikämpfe gewannen die Gäste. Das 0:1 (39.) fiel dann zu leicht. Nach einer Seitenverlagerung durfte Von Elmendorff flanken und Jean-Luca van Eupen stand sträflich frei am langen Pfosten.

„Das war ganz schwach“, beurteilte Trainer Malte Bösch die erste Halbzeit. Dies machte er der Mannschaft in der Kabine sehr deutlich. „Das ist zu wenig in so einem wichtigen Spiel“, sagte Bösch.

Zwei große Chancen verpasst

A/O kam sodann auch besser ins Spiel. „Die Körpersprache war dann eine andere“, so Bösch. A/O setzte sich sofort im gegnerischen Strafraum fest. Jannik Peters traf dann schnell zum 1:1-Ausgleich (47.). Nun war das Spiel ausgeglichener. Und Marc Holler wurde zur tragischen Figur. Nach einer starken Aktion bekam er einen mustergültigen Querpass, er hätte nur einschieben brauchen, doch der Ball versprang und so drosch er ihn weit übers Tor (62.). Das sah sehr unglücklich aus. Zehn Minuten später hatte Holler Pech, als er kurz vor der Torlinie in einen Ball sprang und der MTV-Torhüter einfach nur goldrichtig stand. „Das waren zwei XL-Chancen“, sagte Bösch, „wenn er die macht, gewinnen wir.“

Auf der anderen Seite mussten die Ahlerstedter auch drei brenzlige Situationen überstehen, verteidigten die Celler Chancen letztlich aber immer wieder mit einem letzten Fuß dazwischen weg. „Zumindest haben wir nach hinten raus nicht noch verloren – das ist uns ja auch schon öfters passiert“, sagte Bösch. Nun müsse abgewartet werden, wozu dieser Punkt am Ende gut ist.

Quelle: Stader Tageblatt / von Jan Bröhan / Fotos: Jörg Struwe