A/O-Keeper ist heiß auf den ersten Saison-Sieg

Ein Unentschieden, eine Niederlage – und jetzt? „Wenn wir gegen Pattensen gewinnen, können wir von einem guten Start reden“, sagt Jannis Trapp, Torhüter und derzeitiger Kapitän der SV Ahlerstedt/Ottendorf. A/O gewöhnt sich langsam an die Oberliga

Der Aufsteiger trifft am dritten Oberliga-Spieltag auf den noch erfolglosen Mitaufsteigers TSV Pattensen. Beginn des Heimspiels im Ahlerstedter Auetal ist am Sonntag um 15 Uhr.

A/O war – vor allem dank bärenstarker Trapp-Paraden – mit einem Achtungserfolg gegen den Titelaspiranten Spelle-Venhaus (1:1) in die Saison gestartet. Eine Woche später luden die Ahlerstedter Eintracht Celle zum Toreschießen ein (1:3). „Natürlich waren wir geknickt“, sagt Trapp. „Wir hätten dieses Spiel nicht verlieren müssen.“

Trainer: Mannschaft gewöhnt sich an Oberliga

Und doch hielt die negative Stimmung nicht lange an. Trotz der Stellungs- und Abstimmungsfehler bekannte Trainer Malte Bösch, niemandem einen Vorwurf zu machen. „Man merkt, dass sich die Mannschaft Stück für Stück reinarbeitet und sich an die Oberliga gewöhnt.“

Wie geht es den Spielern damit? Je höher die Liga, desto schneller der Fußball und desto konsequenter würden Fehler bestraft, sagt Trapp. Das ist eine Erfahrung, die der 29-Jährige auch bei Drochtersen/Assel machte. Damals spielte Trapp in der Regionalliga, also eine Liga höher.

2018 dann wechselte der Keeper zusammen mit Marcel Brunsch und Süleyman Yaman von D/A zu A/O und träumte davon, mit ihnen zusammen in der Oberliga zu spielen. „Das war unser Ziel. Und das haben wir erreicht, auch wenn es ein Jahr länger gedauert hat als erwartet“, sagt Trapp. Derzeit vertritt er Timo von Holt, der aus gesundheitlichen Gründen fehlt, als Kapitän.

Zu viele Fehler im letzten Spiel

Trapp klingt zuversichtlich, wenn er über das nächste Spiel spricht. Gerade zu Hause sei A/O eine Macht, sagt er. Trainer Bösch aber warnt: „In dieser Liga schlägt man keine Mannschaft im Vorbeigehen.“ Aus Pattensens Niederlagen gegen Heeslingen (0:6) und Spelle-Venhaus (1:3) dürfe man keine Quervergleiche ziehen, so Bösch.

Wenn es eine Sache gibt, auf die sich Trainer und Kapitän einigen können, dann diese: Fehler wie im letzten Spiel darf das Team nicht wiederholen.

Quelle: Stader Tageblatt / von Tim Scholz