AO tut sich schwer – Aus der Presse

Der TSV Elstorf hat in der Fußball-Landesliga einen großen Schritt in Richtung Meisterrunde getan. Der TuS Harsefeld ist frustriert nach der späten Pleite gegen Bornreihe. A/O tut sich schwer gegen den Letzten.

Qualifikationsgruppe 1

SV Ahlerstedt/Ottendorf – VfL Breese-Langendorf 2:1. Mit dem 2:1 (1:0)-Sieg schlitterte der Tabellenzweite knapp an einer Blamage vorbei. Die Torfabrik aus dem Auetal hatte Ladehemmung. „Das war in allen Belangen einfach zu dünn“, resümierte A/O-Coach Malte Bösch. Der Trainer hatte sein Team umgestellt, indem er drei Spieler auflaufen ließ, die bislang seltener zum Einsatz kamen – und schon stimmte der Rhythmus nicht mehr. Bereits nach 20 Sekunden ließ Marc Holler eine 100-prozentige Chance aus. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe Marc Holler dann erfolgreich war.

Nach der Pause kam Jannik Peters für den Torschützen (46.). An der Durchschlagskraft der feldüberlegenen Gastgeber änderte dies nichts. Dafür brachten die Gäste in der 52. Minute den Ball zum zwischenzeitlichen Unentschieden im A/O-Gehäuse unter, was den Spielverlauf auf den Kopf stellte. In der 59. Minute änderte Bösch nochmal das Personal und brachte Timo von Holt und Malcolm Brunkhorst mit einem Doppelwechsel für Tom Klindworth und Luqman Krugmeier. Das zeigte Wirkung: Fünf Minuten später fiel das 2:1 durch Corvin Höft. Danach verflachte das Spiel wieder zusehens. „Jetzt heißt es Mund abwischen und daran arbeiten, dass wir gegen Treubund eine vernünftige Leistung zeigen“, lautete das Fazit von Bösch. Tore: 1:0 (30.) Holler, 1:1 (52.) Kampa, 2:1 (64.) Höft. Nächstes Spiel: SV Ahlerstedt/Ottendorf – MTV Treubund Lüneburg (So., 14. November, 14 Uhr).

Qualifikationsgruppe 2

VfL Güldenstern Stade – TSV Elstorf 1:3. Nur der Sieger konnte das rettende Ufer der besten vier Mannschaften der Staffel erreichen. Und entsprechend legten sie los. In der 12. Minute gab Matthias Lippek aus elf Metern einen Stader Warnschuss ab, den Elstorfs Keeper Pascal Wölk parierte. Drei Minuten später verpasste VfL-Mann Jannik Holthusen knapp eine Freistoß-Hereingabe von Metin Gök. Die Mannschaft von Güldenstern-Coach Dennis Mandel versuchte vor rund 150 Zuschauern, spielerisch zum Erfolg zu kommen. Doch zu oft verfehlten die Pässe ihr Ziel. Zumal Elstorf auch ein hohes Pressing spielte und die Räume eng machte. Die Truppe von Trainer Hartmut Mattfeldt suchte ihr Glück in langen Bällen in die Spitze. Und war prompt erfolgreich: Fynn Linzer flankte in der 44. Minute von links in den Stader Strafraum, der Abwehrversuch von Matthias Lippek landete unglücklich im eigenen Tor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45. Minute + 1) fasste sich dann Björn Jarmer nach Flanke von Thomas Hübner aus 16 Metern ein Herz und zog ab. Sein Schuss wurde abgefälscht und schlug zum 2:0 für Elstorf ein.

Nach dem Wechsel setzte Dennis Mandel in der 62. Minute alles auf eine Karte und wollte mit einem Doppelwechsel – Philipp Aue und Fabian Wulff kamen für Metin Gök und Marvin Metush Alidemi – frischen Wind ins VfL-Spiel bringen. Doch in der zweiten Hälfte blieb Elstorf bissig, hatte mit mehr Schüssen aus der zweiten Reihe auf dem rutschigen Geläuf die besseren Chancen – insbesondere nachdem der VfL Nils von Salzen durch Gelb-Rot (65.) verloren hatte und in Unterzahl spielen musste. Doch Stade steckte nicht auf. Ein Kopfball von David Vollmers landete in der 70. Minute am Pfosten. Eine Ecke von Philipp Aue versenkte Fabian Wulff sehenswert zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch der kam zu spät. Praktisch im Gegenzug lupfte Timo Hausmann den Ball über den herauseilenden VfL-Keeper zum 1:3-Endstand für Elstorf. „Wir wollten über das Spiel zum Erfolg kommen. Das hat auf dem schweren Boden nicht so geklappt wie geplant. Hinzukommt, dass wir in vielen Situationen einfach Pech hatten“, sagte Stades Co-Trainer Matthias Quadt. Und Chef-Coach Mandel setzte noch einen drauf: „Wir haben uns verzockt.“ Freude hingegen beim Gast: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die aufopferungsvoll bis zum Schluss gekämpft hat“, sagte Elstorfs Trainer Mattfeldt. Tore: 0:1 (44.) Lippek (ET), 0:2 (45.+1) Jarmer, 1:2 (89.) Wulff, 1:3 (90.) Hausmann. Nächste Spiele: SV Drochtersen/Assel II – VfL Güldenstern Stade (Fr., 12. November, 20 Uhr), TSV Elstorf – ASC Cranz-Estebrügge (So., 14. November, 14 Uhr).

TSV Ottersberg – SV Drochtersen/Assel II 2:4. Krankheitsbedingt trat D/A-II-Coach Benjamin Zielke die Dienstreise in den Landkreis Verden nicht an. Er musste aus der Ferne leiden. Denn der TSV Ottersberg hielt gegen den feldüberlegenen Favoriten mit. Dabei hatte alles nach Plan angefangen. Janosch Lüders sorgte mit seinem Treffer nach acht Minuten für die Führung. Doch die Gastgeber hatten in der 28. Minute die Antwort zum 1:1 parat. Nach dem Wechsel lag Drochtersen/Assel dann wieder standesgemäß in Front. Julian Budde erzielte in der 50. Minute das 2:1. D/A kassierte in einer Drangphase den 2:2-Ausgleich. „Zu diesem Zeitpunkt bin ich dann wirklich nervös geworden“, sagte Zielke: „Aber ich wusste, dass ich mich auf Sascha Gonnermann als Co-Trainer und sein Team verlassen kann.“ Praktisch im Gegenzug (81.) machte Dennis Grooten das 3:2. Damit war der Widerstand der Ottersberger gebrochen. Logische Folge dann das 4:2 in der Schlussminute durch Max Reichardt. „Die Mannschaft hat eine starke Willensleistung gezeigt, das macht mich glücklich“, sagte Zielke. Tore: 0:1 (8.) Lüders, 1:1 (28.) Schmidt, 1:2 (50.) Budde, 2:2 (80.) Garuba, 2:3 (81.) Grooten, 2:4 (90.) Reichardt. Nächstes Spiel: SV Drochtersen/Assel II – VfL Güldenstern Stade (Fr., 12. November, 20 Uhr).

TuS Harsefeld – SV BW Bornreihe 2:4. Das Unglück begann mit einem Bornreihe-Freistoß aus 30 Metern in der zehnten Minute. Der schlug oben rechts im Harsefelder Winkel ein – wurde von Schiedsrichterin Celina Sophie Böhm aber zurückgepfiffen. Die Wiederholung war eine Kopie der „Erstauflage“ – und es stand 0:1. „Das darf nicht passieren, waren wir durch den ersten Versuch doch gewarnt“, sagt Trainer Julian Geils. In der 40. Minute rechneten die Harsefelder mit einem Abseitspfiff. Doch die Unparteiische sah das anders. Das ließ sich der Bornreiher nicht entgehen und schob zu 2:0 ein.

In der 58. Minute erzielte Dennis Osuch den fälligen Anschlusstreffer. Nach einem „Allerweltsfoul“, so Geils, sah Manuel Detje gelb-rot. In Unterzahl markierte Nico Osuch das 2:2. Nach dem Eigentor von Marcel Meyer nahm das Unheil seinen Lauf. „Wir haben gerade in der zweiten Hälfte einen Riesenaufwand betrieben – und sind dann so bestraft worden. Das ist wirklich frustrierend“, so Geils. Tore: 0:1 (10.) Da Rocha Nunes, 0:2 (40.) Tepper, 1:2 (58.) Dennis Osuch, 2:2 (87.) Nico Osuch, 2:3 (90., ET) Marcel Meyer, 2:4 (90.+4) Bähr. Nächstes Spiel: VSV – TuS (Sbd., 13. November, 18.30 Uhr).

Quelle: Stader Tageblatt / FuPa