Edeka Meibohm Cup: Oberligist A/O dreht erst nach der Pause auf

Zum Auftakt der Ahlerstedter Fußballwoche um den Edeka-Meibohm-Cup hat der Oberliga-Aufsteiger SV Ahlerstedt/Ottendorf den Landesligisten VfL Güldenstern Stade mit 4:1 besiegt. Zum zweiten Spiel des Abends kamen mehr als 300 Zuschauer.

A/O-Trainer Malte Bösch gefällt in der ersten Halbzeit nicht, was er sieht. „Das war zu langsam. Fast schon ein wenig überheblich“, sagt er. „Du gewinnst nicht automatisch, nur weil du eine Liga höher spielst.“

Gastgeber A/O fehlen gegen Stade das Tempo und die Präzision. Für eine Mannschaft, die immer spielerische Lösungen sucht und auf Ballbesitz setzt, ist das Gift. Der VfL Güldenstern Stade setzt Zweikampfstärke und Bissigkeit im Mittelfeld entgegen. Mit Erfolg. Nach vier Minuten verzeichnen die Statistiker die erste Stader Möglichkeit. Luca Wendlandt kommt nach einem Freistoß frei zum Kopfball. Torwart Marc Osnowski hat allerdings keine Probleme.

A/O bindet in der ersten Halbzeit die Außen ein. Mehrfach dribbelt sich Corvin Höft bis zur Grundlinie durch. Dem finalen Pass in den Rücken der Abwehr fehlt allerdings die Präzision. Erst nach einer halben Stunde gelingt A/O der erste Abschluss. Mit dem Flachschuss von Michael Stern hat Schlussmann Atdhe Ramuka keine Mühe. Ramuka, der viele Jahre als Feldspieler agierte und künftig für den Landesligisten das Tor hüten wird, ist zur Stelle, als Höft nach 40 Minuten links durch ist und aus spitzem Winkel die Führung auf dem Fuß hat. Kurz vor der Pause schlägt der Außenseiter zu. Nach einem Angriff über die linke Seite zieht Stades Niklas Böttjer zum 1:0 ab. Verdient. Halbzeit.

Stade zeigt sich gallig

„Eine Halbzeit auf Augenhöhe“, sagt das Stader Trainergespann Jörn Augustin und Carsten Junge. Den beiden gefallen die Zweikämpfe, der Teamgeist und die Kampfkraft. „Das sind die Grundtugenden, auf die wir in solchen Spielen setzen müssen“, sagt Augustin. Der VfL Güldenstern Stade präsentiert sich „gallig, bis der Gegner keine Lust mehr hat“. Und er zeige, so Augustin, dass der VfL in der Landesliga konkurrenzfähig sein werde. Viele würden der Mannschaft das nämlich nicht zutrauen.

Nach Wiederanpfiff wechselt Stade neun Mal. Der Ball läuft nicht mehr. Die Verteidiger bekommen keinen Zugriff auf die schnellen A/O-Spieler, die jetzt auf dem Rasen stehen. Links wirbelt Dariusch Hassunizadeh, rechts Malcolm Brunkhorst. Das geht alles zu schnell für den VfL. Dieses Duo sorgt für das schnelle 1:1. Hassunizadeh muss nach einer scharfen Hereingabe von Brunkhorst nur noch den Fuß reinhalten. Der kreative Süleyman Yaman trifft nach einer Flanke von Lukas Hatecke per Kopf zum 2:1. Kopfbälle sind eigentlich nicht die Kernkompetenz des Dribbelkünstlers. Der Ball geht mit Glück rein. Kurz vor dem Ende treffen erneut Brunkhorst und Marc Holler mit dem Schlusspfiff zum 4:1 aus Ahlerstedter Sicht.

Im Duell des Oberligisten Heeslinger SC gegen den Landesligisten TuS Harsefeld behielt am späten Abend Heeslingen mit 2:1 die Oberhand. Sören Meyer brachte Harsefeld per Strafstoß in Führung. Fabio Parduhn glich ebenfalls vom Punkt aus. Maximilian Köhnken erzielte das Siegtor.

Am Mittwoch steigen die Landesligisten SV Drochtersen/Assel II und der TSV Elstorf ins Geschehen ein.

Quelle: Stader Tageblatt / FuPa