Entscheidung über Niedersachsenpokal schnell vertagt

LANDKREIS. Am Montagabend wollte der Niedersächsische Fußball-Verband mit den verbleibenden Mannschaften im Amateurstrang des Niedersachsenpokals die Möglichkeiten erörtern, wie es weitergehen könnte (das TAGEBLATT berichtete). Dies geschieht frühestens am 17. Mai

Es wurden Vorschläge gemacht – letztlich wurde die telefonische Sitzung aber recht schnell auf den 17. Mai vertagt. Bis dahin sollen die Vereine sachliche Möglichkeiten erörtern, bis dahin werde zudem auf DFB-Ebene entschieden sein, ob die Qualifikanten der Landespokal-Wettbewerbe für den DFB-Pokal später feststehen dürfen als bis zum 1. Juli.

Jürgen Stebani vom NFV-Spielausschuss sagte schon im Vorwege gegenüber dem TAGEBLATT, dass er diesen Wettbewerb „stark gefährdet“ sehe. Es stehen noch drei Achtelfinals aus, insgesamt müssten also noch zehn Spiele terminiert werden. Dies auch unter der Berücksichtigung, dass die Amateure nach der sehr langen Pause genügend Trainingsvorlauf haben – eher vier statt zwei Wochen. Nach der politischen Verfügungslage fast unmöglich. Theoretisch könnten die Amateure den Juni zum Spielen nutzen.

Das Los entscheidet am 17. Mai

Thorsten Meyer, Vorsitzender der SV Ahlerstedt/Ottendorf, war mit klaren Vorstellungen in die Sitzung gegangen. Landesligist A/O hat sich bekanntlich als Bezirkspokal-Sieger mit zwei Siegen über die Oberligisten Heeslinger SC und Eintracht Celle schon fürs Viertelfinale qualifiziert. „Es muss definitiv einen DFB-Pokalteilnehmer aus dem Amateurstrang geben“, sagt Meyer. Natürlich wolle jeder spielen. „Aber davon müssen wir uns lösen unter den gegebenen Bedingungen.“ Es führe letztlich wohl nichts an Losentscheiden vorbei, wobei Meyer betont, dass jede Paarung einzeln ausgelost werden müsse, um die Chancengleichheit zu wahren. Angeblich sollen am 17. Mai alle möglichen Begegnungen bis zum Finale zugelost werden. Ein mögliches Elfmeterschießen stellt Meyer bei den organisatorischen Herausforderungen infrage. A/O wurde amtierender Bezirkspokalsieger durch Elfmeterschießen, allerdings standen vor dem letztjährigen Corona-Lockdown schon die vier Halbfinalisten fest.

Was Meyer und die anderen Verantwortlichen der verbleibenden elf Pokalmannschaften auf gar keinen Fall wollen, ist, dass die beiden Finalisten des Pokalwettbewerbs der Regionalligisten und Drittligisten im DFB-Pokal antreten dürfen. Die SV Drochtersen/Assel spielt am 22. Mai ihr Halbfinale in Hildesheim. Das Finale steigt am 29. Mai am Tag der Amateure.

Quelle: Stader Tageblatt