Landesliga-Meisterrunde: Nur noch Topduelle auf hohem Niveau

LANDKREIS. Die Meisterschaftsrunde der Fußball-Landesliga Lüneburg steht fest und verspricht aufgrund der Punkteausbeute der Topteams und der Leistungsdichte absolute Spannung. Das ist die Ausgangslage für die Teams aus der Region.

Die Mannschaften fiebern dem Meisterschaftskampf in diesem Modus entgegen, müssen sich aber gedulden. Anpfiff zum ersten von acht Spieltagen ist erst am 13. März.

Aus der Qualifikationsgruppe 1 haben sich FC Verden (33 Punkte), SV Ahlerstedt/Ottendorf (31), TB Lüneburg (30) und TSV Etelsen (20) für die Meisterrunde qualifiziert. In der Qualifikationsgruppe 2 haben sich TuS Harsefeld (34), SV Drochtersen/Assel II (30), SV BW Bornreihe (29, plus das noch anstehende Nachholspiel gegen den ASC Cranz-Estebrügge) sowie der TSV Elstorf (17) durchgesetzt.

Tabelle Fußball-Landesliga, Quali 1

Tabelle Fußball-Landesliga, Quali 2

Es gibt nur noch Hin- und Rückspiele zwischen den Mannschaften der verschiedenen Gruppen. Und die Teams nehmen nur die Punkte mit, die sie in den Qualifikationsrunden gegen die direkten Konkurrenten geholt haben, also gegen die Teams, die sich jetzt ebenso qualifiziert haben.

TuS-Trainer: „Diese sechs Punkte tun wirklich weh“

Bornreihe ist der Primus mit 13 Punkten, gefolgt vom TuS Harsefeld mit 12 von 18 möglichen Punkten. Es sind die Niederlagen gegen Bornreihe, die den Spitzenreiter der Gruppe schmerzen. „Diese sechs Punkte tun wirklich weh“, sagt Trainer Julian Geils. Mit der 2:4-Rückspielniederlage hadern die Harsefelder noch immer. Ein wiederholter Freistoß und eine Fehlentscheidung führten zum 0:2-Rückstand. „Beide Tore sind für mich unverständlich“, so Geils. Der TuS glich aber auf eigenem Platz noch aus. Ehe ein Eigentor von Marcel Meyer die Pleite besiegelte. „An diesem Tag sollten wir einfach nicht gewinnen“, sagt Geils. Somit liegen die Meisterschaftskandidaten eng beieinander.

Der FC Verden und die SV Ahlerstedt/Ottendorf nehmen jeweils 11 Punkte mit ins Titelrennen. „Das letzte Spiel gegen TB Lüneburg hätten wir natürlich noch gern gewonnen“, sagt A/O-Trainer Malte Bösch. Durch das 2:2 fehlen seiner Mannschaft zwei weitere Punkte. Auch die Hinspielniederlage gegen den FC Verden tut diesbezüglich noch weh. A/O führte und verschoss einen Elfmeter – am Ende hieß es 2:3. „Das Spiel hätten wir gewinnen müssen“, so Bösch. Der Modus verzeiht keine Ausrutscher. „Die Anspannung war teilweise schon immens“, so Bösch.

Bösch sieht starke Konkurrenz

Die Spannung erwarten Bösch und Geils auch in der Meisterrunde. „Die Leistungsdichte ist enorm“, sagt Bösch. „Das sind alles Spiele auf Augenhöhe“, sagt Geils. „Da kann jeder jeden schlagen“, sagt TuS-Teammanager Tim Schnoor. Folglich werden im Kampf um den Oberliga-Aufstieg die vermeintlichen Favoriten auch straucheln.

Bösch schreibt sogar den TB Lüneburg, diese „echt starke Mannschaft“, noch nicht ab – obwohl die Lüneburger nur mit einer Ausbeute von 6 Punkten mitmischen. „Und auch D/A II (8 Punkte) ist super schwer zu schlagen“, sagt Bösch. Punktverluste lauern also in jedem Spiel.

Der TSV Etelsen (2 Punkte) ist ebenso ein ganz unangenehmer Gegner, gegen den Harsefeld oder Bornreihe erst einmal bestehen müssen. „Das ist auch so eine Frage in diesem Modus: Wie gehen die Vierten, für die es um nichts mehr geht, in die Spiele“, sagt Bösch, Etelsen und Elstorf (1 Punkt) könnten das Zünglein an der Waage sein. Der TSV Elstorf feierte natürlich schon ausgiebig den Klassenerhalt. Und aus dem TSV-Lager ist zu vernehmen, dass sie natürlich viele Beine stellen wollen in der Meisterrunde.

„Das wird ein heißer Tanz. Alles ist offen“, sagt Bösch. Vieles hänge auch von einer guten Vorbereitung nach der langen Pause ab. A/O steigt Anfang Februar ein.

Quelle: Stader Tageblatt/FuPa | Foto: Jörg Struwe