Von A/O zu Heeslingen: Das sagt Trainer Malte Bösch über seinen Wechsel

Das Gerücht, dass Malte Bösch nach seinem Ausscheiden bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf Trainer beim Fußball-Oberligisten Heeslinger SC werden könnte, hat sich am Mittwochabend bestätigt. „Ich weiß, wie das Ganze wirkt“, sagt Malte Bösch über den Wechsel, der für Spekulationen sorgt.

Der ehemalige A/O-Trainer versichert: „Das sind aber zwei völlig voneinander getrennte Entscheidungen gewesen.“ Erst als er nach dem so gut wie feststehenden Oberliga-Abstieg von A/O für sich entschieden hatte, dass er nicht mehr der richtige Trainer nach sechs Jahren für A/O ist, kam die erste Kontaktaufnahme vonseiten des Heeslinger SC. Bösch habe sich Bedenkzeit erbeten. „Und ich wollte alles persönlich besprechen“, sagt er. Die Mannschaft sollte beispielsweise erst von seiner Entscheidung am Dienstagabend erfahren.

Es kam bekanntlich anders. Schon am Pfingstmontag sickerte durch, dass Dennis Mandel auf Bösch bei A/O folgt. Spekulationen um Bösch und dem Heeslinger SC kamen zeitgleich auf. Am Dienstag erklärte Bösch gegenüber dem TAGEBLATT, dass die A/O-Mannschaft „frischen Wind und eine andere Ansprache braucht“ – und betonte, dass er nach dieser anstrengenden Saison „weiterhin die Kraft für den Trainerjob hat“. Bevor der Vertrag nicht unterzeichnet war, wollten die Beteiligten aber nichts preisgeben. HSC-Teammanager Carsten Schult machte dann am Mittwochabend die Bösch-Verpflichtung bekannt. Bösch sei die richtige Wahl, so Schult, da der 32-Jährige die Oberliga und den Heeslinger SC sowie einige Spieler aus seiner JFV-Vergangenheit kenne.

Aufgabe beim Heeslinger SC wird anspruchsvoll

Malte Bösch reizt die Arbeit beim ambitionierten Oberligisten, es sei eine spannende Aufgabe. „Ich bin nicht bange und geh’ da nicht blauäugig rein“, sagt der 32-jährige B-Lizenzinhaber. Er gehe die Aufgabe aber mit dem nötigen Respekt und mit Demut an. Beim Heeslinger SC erwarte ihn ein anderer Anspruch als bei A/O – mit oberliga- und regionalligaerfahrenen Spielern. „Ich habe jetzt das Stahlbad Oberliga miterlebt“, sagt Bösch, „und ich freue mich, dass ich für den Heeslinger SC infrage gekommen bin.“ Dort hatte Ex-D/A-Trainer Lars Uder seinen Rücktritt nach der jetzigen Saison bekanntgegeben.

Bösch hatte A/O nach dem Wiederaufstieg in die Landesliga vor sechs Jahren übernommen. Er überstand einige kritische Phasen, wurde des Öfteren hinterfragt und führte A/O letztlich zum Oberliga-Aufstieg. Dass er Teile der Mannschaft nicht mehr erreichte, hatte ihn auch zum Aufhören bewogen.

Quelle: Stader Tageblatt