Die SV Ahlerstedt/Ottendorf hat in der Fußball-Oberliga der Frauen das Meisterschaftsrennen entschieden und seinen Trainer verabschiedet. Die VSV Hedendorf/Neukloster bekommen ihr Endspiel.
SV Ahlerstedt/Oldendorf – BW Hollage 4:1. „Das war ein sehr emotionales Ende“, sagt A/O-Trainer Maik Ratje, bei dem viele Erinnerungen hochkamen, als er vor dem Spiel gegen BW Hollage gebührend verabschiedet wurde. Ihn zieht es nach der Saison zum FC Oste/Oldendorf. Rund 17 Jahre (seit 2002, mit vier Jahren Unterbrechung) hatte sich Ratje zuvor dem Verein verschrieben, davon die letzten vier Jahre als Trainer der ersten Mannschaft. Das Dankeschön sei emotional und schön gewesen, aber Ratje stehe nicht gerne im Mittelpunkt. „Das bin ja nicht nur ich, der da etwas macht. Ich bin nur Teil eines Trainerteams und der Mannschaft“, gibt sich Ratje bodenständig.
Fußball gespielt wurde aber auch und abermals verdiente sich A/O Bestnoten. Die Gastgeberinnen gewannen gegen den Tabellenzweiten BW Hollage auch in der Höhe verdient mit 4:1 und entschieden damit die Meisterschaft zugunsten der nun uneinholbaren SpVg Aurich.
„Wie das Team im letzten Halbjahr funktioniert, ist unbeschreiblich und einfach schön anzusehen“, sagt Ratje. A/O tritt wie eine echte Spitzenmannschaft auf und meistert längst auch kritische Situationen. Hollage erwischte unmittelbar nach der Pause zehn starke Minuten, A/O erwies sich jedoch als widerstandsfähig. „Wir haben einfach weiter unser Spiel aufgezogen, Chancen kreiert und auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagt Ratje, der sich insbesondere über den Doppelpack von Annika Bartels freute. Am letzten Spieltag reist die SV Ahlerstedt/Ottendorf zur SV TiMoNo und kann mit einem Sieg die Saison als Tabellendritte abschließen.
Tore: 1:0 (20.) Riwny, 1:1 (55.) Jarzyna, 2:1 (74.) Bartels, 3:1 (86.) Hoeper, 4:1 (90.) Bartels.
VSV Hedendorf/Neukloster vor großem Finale gegen den Abstieg
ATSV Scharmbeckstotel – VSV Hedendorf/Neukloster 4:2. „Wir haben hinten zu viele Fehler gemacht und nie unsere Ordnung gefunden“, sagt VSV-Trainer Bernd Albers. Andernfalls sei vielleicht mehr möglich gewesen. Vor der Halbzeitpause konnte Torhüterin Anna-Lena Lünsmann zumindest noch das 0:0 sichern. Nach dem Seitenwechsel waren die VSV Hedendorf/Neukloster aber zu passiv. Ärgerlich: Sobald die Gäste verkürzen konnten, gab es nur wenige Sekunden später einen Rückschlag. „Wir hätten gerne vorgelegt“, sagt Albers.
So steigt am letzten Spieltag bei Union Meppen das große Finale um den Klassenerhalt zwischen dem Letzten und Vorletzten. Die Rechnung ist einfach: Hedendorf/Neukloster hilft nur ein Sieg, Meppen reicht auch ein Remis. Albers: „Wir werden in der Trainingswoche alles reinlegen und wollen am Wochenende unsere Chance nutzen.“
Tore: 1:0 (52.) Schnäckel, 2:0 (55.) Wein, 2:1 (61.) Olah, 3:1 (63.) Willer, 3:2 (74.) Hennings, 4:2 (76.) Willer.
Tabelle Frauen-Oberliga Niedersachsen
Quelle: Stader Tageblatt